Achtung liebe LandwirtInnen und GrundbesitzerInnen!
Wie uns aus verlässlichen Informationen zugetragen wurde, sind still und leise wieder sogenannte Grundstückskeiler unterwegs, die LandwirtInnen mit hinterfragenswürdigen Methoden ihren wertvollen Grund und Boden zum Zwecke der Errichtung von neuen Windkraftanlagen abzuknöpfen versuchen.
Achtung liebe BürgermeisterInnen!
Außerdem versucht das Land NÖ gerade aktuell über die Gemeinden zu neuen Zonierungsflächen zu kommen und nehmen so quasi die BürgermeisterInnen in die Pflicht.
Dazu geben wir Folgendes zu bedenken:
- In Zeiten wie diesen, wo man ständig mit der Angst eines Blackouts leben muss, ist es unerklärlich warum weiterhin riesige Windparks errichtet werden sollen, die das Stromnetz noch unstabiler machen.
- Es ist oft die Rede, dass Windstrom so günstig ist. Wenn man aber bedenkt, wieviel Geld für die Regulierung der Netzstabilisierung durch die Einspeisung dieses Wackelstroms aufgewendet werden muss…. „Alleine im Februar waren derartige Eingriffe an 27 Tagen (!) notwendig. Das verursacht Kosten, die letztendlich der Stromkunde bezahlen muss. Zu Jahresende lagen die durch Redispatch-Maßnahmen ausgelösten Kosten des Jahres für den österreichischen Stromkunden bei rund 94 Millionen Euro.„ (https://elektro.at/2023/03/16/apg-faktencheck-zwischenbilanz-strom-winter-2022-23/)
- In manchen Teilen Deutschlands müssen Windpark-Betreiber Anwohner und Kommunen am Ertrag beteiligen. Dies sollte in den Verträgen mit Gemeinden Pflicht sein…
Siehe dazu einen Beitrag von mdr: „Bürger an Gewinnen von Windkraft beteiligen?“
https://www.youtube.com/watch?v=G-mQBHAfqFc
„Urteil erlaubt Pflicht zur Gewinnbeteiligung von Bürgern an Windparks“
https://www.agrarheute.com/energie/urteil-erlaubt-pflicht-gewinnbeteiligung-buergern-windparks-593320
- Bei einer notwendigen Demontage der Windkraftanlage fallen sehr hohe Kosten an. Im Falle einer Insolvenz der WKA-Betreiber bleiben die Landbesitzer auf diesen Kosten sitzen. Siehe dazu unser Beitrag vom Juni 2020: WINDRÄDER: SCHRECKEN MIT TEUREM ENDE
https://www.rettetdenbuschberg.at/2020/06/windraeder-schrecken-mit-teurem-ende/
- Ein Vertrag sollte nie vorschnell unterschrieben werden. Solche Verträge sind auf X-Jahre gebunden und es gibt keine Rücktrittsmöglichkeit. Auch nicht nach vielen Jahren Funkstille…
Erneuerbare Energie: JA! Aber zu jedem Preis?
Wir finden das nicht nur skandalös, sondern in absolutem Widerspruch zur Einhaltgebietung des Bodenverbrauchs, vor dem immer wieder und verstärkt gewarnt wird.
Wir bitten Sie deshalb, standhaft zu bleiben, nichts zu unterschreiben und nicht Ihre wertvollen Ackerflächen um ein paar Euros nur um des Profits wegen an Lobbyisten zu vermieten, deren oberstes Ziel Gewinnmaximierung ist! Ihre Nachkommen werden es Ihnen danken nicht zuletzt auch wegen des Landschaftsschutzes und des damit verbundenen Naturschutzes.
NÖ bezieht seinen Strom nachweislich bereits seit 2015 zu 100 % aus erneuerbarer Energie! Warum brauchen wir dann speziell im Weinviertel noch mehr WKA, die unsere noch wenigen naturnahen Flächen nachhaltig verschandeln würden?
In anderen Bundesländern stehen im Vergleich zu NÖ noch sehr wenige Windräder. Hier ist noch genug Luft nach oben!
Es ist auffällig, dass gerade jetzt kurz nach der Landtagswahl nach neuen Zonierungsflächen gesucht wird, obwohl selbst die Landeshauptfrau vor ca. zwei Jahren in einem Presseartikel erklärt hat, dass sie in NÖ keine neuen Windräder mehr braucht! (https://www.diepresse.com/6062842/bdquoich-will-keine-neuen-windraeder-mehr-in-niederoesterreichldquo) Wie glaubwürdig sind also solche Aussagen?
Nur, wenn wir standhaft bleiben, können wir unserer Nachwelt eine halbwegs intakte Umwelt hinterlassen.
Lobbyisten kriegen den Hals nie voll, doch die Rechnung dafür haben wir alle zu bezahlen! Immer höher, schneller und noch mehr geht sich mit Sicherheit niemals aus! Wir müssen froh sein, das Erreichte halten zu können.