Franz Hartmann besuchte ein Zusammentreffen
der Altbürgermeister der „Region Land um Laa“,
die sich immer noch regelmäßig treffen und berichtet:
Ich war als Gast angemeldet und wollte bei diesem Zusammenkommen von den Bürgermeistern a.D. wissen, welche Gründe damals für dieses Übereinkommen „Schulterschluss aller Bürgermeister der Region Land um Laa gegen die Windkraft“ ausschlaggebend waren und wie weit die heute noch für sie Bedeutung haben.
Auf meine oben angeführte Frage wollten die anwesenden Bürgermeister a.D. nach kurzer interner Diskussion nicht sofort Stellung dazu beziehen, sondern sich bei einer neuerlichen Sitzung allein (d.h. ohne mich) beraten und mir dann eine Nachricht zukommen lassen.
Einige Tage später bekam ich
folgendes schriftliche Statement:
„Die Bürgermeister der Region Land um Laa haben um die Jahrtausendwende einen gemeinsamen Beschluss gefasst, das schöne Landschaftsbild des Landes um Laa zu erhalten und nicht durch gigantische Windräder nachhaltig zu zerstören.
Wir sind grundsätzlich nicht gegen die Windkraft – im Gegenteil: wir befürworten diese und die Solarenergie sowie Biomasse als zukünftige umweltfreundliche Energielieferanten.
Man hat sich für diesen Beschluss eingehendst und intensiv beraten.
Das Ergebnis war:
Wenn Windkraft, dann nur ein gemeinsames Projekt in einem nicht störenden Bereich.
Man hat sich für die Schaffung einer Energiemodellregion entschieden.
Eine Photovoltaikanlage bei der Verbandskläranlage in Laa war der Startschuss.
Wir haben uns nicht dem Wind, sondern der Sonne verschrieben.
Eine Tourismusstudie hat die negativen Auswirkungen der riesigen Windräder in unserer Region bestätigt.
Jetzt, wo wir alle positive Impulse durch die Therme Laa verspüren, sollten wir uns dieses wichtige Standbein der guten Regionsentwicklung nicht zerstören.
Auch die Tier- und Vogelwelt erfährt eine Bedrohung ihres Lebensraumes, wie Birdlife in einer Studie feststellte.
Kein Windrad wird erreichen, dass unsere Nachbarn auf ihre Atomkraftwerke verzichten.
Die damaligen Bürgermeister der Region haben mit ihrer Entscheidung und dem Regionsschulterschluss gezeigt, dass ihnen die schöne toskana-ähnliche Landschaft, das Naturschutzgebiet des Buschberges und besonders die Lebensqualität der Bevölkerung mehr wert sind als kurzfristige finanzielle Einnahmen.“
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Soweit diese Stellungnahme,
die ich auch hier so wörtlich veröffentlichen darf.
Franz Hartmann – BI gegen den Windpark Gnadendorf-Stronsdorf