Verkehr durch Stronsdorf

Auch die Bevölkerung von Stronsdorf wäre von der Verkehrsbelastung betroffen. Bei der mündlichen Verhandlung am 21. Juni 2015 bestätigte der Sachverständige DI Prem, dass er im Mai 2016 eine Ergänzung zum Gutachten erstellt hat. Dieses Schriftstück ist leider der Bevölkerung nie zugängig gemacht worden. Es lag niemals zur Einsicht auf den Gemeindeämtern auf, es war und ist nicht im Internet auf der Hompage des Landes NÖ, wo sonstige Nachreichungen zu diesem Projekt aufscheinen, zu sehen.

Der verkehrstechnische Sachverständige DI Prem meint bei der Umweltverträglichkeitsverhandlung: Im Zuge dieser Ergänzung wurde festgelegt, dass die Sondertransporte, als auch die sonstigen Transporte, westlich kommend von der L 3071, sowie vom Osten kommend von der B6 im Bereich GD6, sowie im Mittelteil südlich von Oberschoderlee durch Ertüchtigung eines Weges, erfolgen werden.“ (Verhandlungsschrift S. 14)

...westlich kommend von der L3071 bedeutet, dass die LKWs und die Sondertransporte in Stronsdorf bei der Lagerhauskreuzung die Straße Richtung Oberschoderlee einschlagen, beim neuen Spielplatz, bei der Firma Stefan vorbei und die Straße bergauf in Richtung Oberschoderlee fahren. Bevor die dann wieder bergabführende Straße Oberschoderlee erreicht, biegen die LKWs rechts in den Agrarweg und fahren bei den Weingärten vorbei, den Güterweg entlang bis zum Waldesrand, wo die Windkraftanlage SD1 errichtet werden soll. Und dann wieder so als Leertransport zurück.

Offen bleibt weiterhin die Fahrtroute bis zum Lagerhaus in Stronsdorf, was für die Stronsdorfer Bevölkerung eine große Ungewissheit bedeutet.
Fahren nun die tausenden Fahrzeuge von Stronegg durch die Friedhofsstraße kommend?
Fahren nun die tausenden Fahrzeuge von Patzmannsdorf durch die Straßenenge kommend?
Fahren nun die tausenden Fahrzeuge von Pernhofen durch die Bauernzeile kommend?

Nur eines ist gewiss: Von Westen kommend nach Oberschoderlee führt der Weg durch Stronsdorf durch!

Wir haben hier für Sie auf diesem Plan die möglichen Routen mit einem roten Pfeil markiert.

bild-verkehr-stronsdorf

Gesamtaufkommen während der geplanten Baudauer von 11 Monaten für eine Windkraftanlage:
1.317 LKW-Fahrten
   508 PKW-Fahrten
     72 Sondertransport-LKW-Fahrten
1.897 Fahrten in Summe

Sondertransporte: Mit diesen Fahrzeugen werden die Einzelteile der Windkraftanlage angeliefert, so z.B. ein Rotorblatt mit über 60m Länge und einem Gewicht von etwa 13 Tonnen.

Es werden „LKW-Fuhren“ und „LKW-Fahrten“ unterschieden, wobei eine LKW-Fuhre eine Transportleistung bezeichnet (Hin- und Rückweg) und eine LKW-Fahrt eine einzelne Fahrt.“
Eine genauere Erklärung finden Sie in der Vorhabensbeschreibung der EVN unter Punkt 4.3.6 ab Seite 43.

Das heißt, wir müssen davon ausgehen, dass sich die Angaben der LKW-Fahrten aufgrund der Rückfahrten verdoppeln, da eine Fahrt nur eine einzelne Fahrt ist (also nur hin) und eine Fuhre Hin- und Rückweg bedeutet.

HIER finden Sie noch die Verkehrsbelastung durch Eichenbrunn und Gnadendorf

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